Es ist ein lauer Sommerabend. Du sitzt entspannt auf dem Sofa, ein gutes Buch in der Hand, als plötzlich ein lautes Donnergrollen den Frieden durchbricht. Deine Katze springt auf und versteckt sich unter dem Bett, während dein Hund zitternd neben dir Schutz sucht. Diese Reaktionen sind nicht ungewöhnlich. Viele Haustierbesitzer kennen die panische Angst, die ihre vierbeinigen Freunde bei Gewitter überkommt. Aber warum reagieren Hunde und Katzen so stark auf Wetterphänomene? Und was sagen die Daten dazu?
*** Die Angst vor dem Donner: Ein verbreitetes Phänomen
Laut einer Studie der University of Pennsylvania leiden etwa 30-40% der Hunde an Geräuschangst, wobei Gewitter eine der Hauptursachen sind . Bei Katzen sind die Zahlen weniger gut dokumentiert, aber es wird angenommen, dass ebenfalls ein erheblicher Prozentsatz von etwa 20-30% betroffen ist .
Diese Ängste manifestieren sich auf verschiedene Weise. Hunde zeigen oft deutliche Anzeichen von Stress wie Zittern, Hecheln, Winseln und das Verstecken an sicheren Orten. Katzen hingegen neigen dazu, sich zu verstecken, können aber auch Anzeichen von Unruhe und Aggression zeigen. Ein Bericht der ASPCA (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals) zeigt, dass Verhaltensprobleme bei Gewittern einer der häufigsten Gründe sind, warum Besitzer Verhaltenstherapeuten konsultieren .
*** Warum haben Hunde und Katzen Angst vor Gewittern?
Die Ursachen für diese Angst können vielfältig sein. Zum einen sind Hunde und Katzen viel empfindlicher gegenüber Geräuschen als Menschen. Hunde hören Frequenzen bis zu 65.000 Hertz, während der Mensch nur bis etwa 20.000 Hertz wahrnimmt . Katzen sind ebenfalls hoch empfindlich und können Frequenzen bis zu 64.000 Hertz wahrnehmen. Diese Sensibilität führt dazu, dass die lauten Geräusche eines Gewitters für sie viel intensiver und bedrohlicher sind.
Ein weiterer Faktor ist der atmosphärische Druck, der vor und während eines Gewitters stark schwankt. Tiere spüren diese Änderungen deutlich, was zu Stress und Angst führen kann. Eine Studie des Journal of Veterinary Behavior legt nahe, dass Tiere auch den statischen Elektrizitätsschlag spüren können, der mit Gewittern einhergeht, was eine weitere Quelle des Unbehagens darstellt .
*** Was können Haustierbesitzer tun?
Es gibt verschiedene Strategien, um Haustieren während eines Gewitters zu helfen. Der Einsatz von sogenannten "Thundershirts", eng anliegenden Westen, die einen beruhigenden Effekt haben, kann für viele Hunde und Katzen hilfreich sein. Eine Umfrage der Tufts University ergab, dass etwa 75% der Besitzer, die solche Westen verwenden, eine deutliche Reduktion der Angstsymptome bei ihren Tieren feststellen konnten .
Zusätzlich können Beruhigungsmittel, die von Tierärzten verschrieben werden, in extremen Fällen helfen. Aber auch natürliche Methoden, wie die Verwendung von beruhigenden Pheromonsprays oder die Schaffung eines ruhigen, sicheren Rückzugsortes im Haus, können effektiv sein. Eine Studie der University of California-Davis betont die Bedeutung eines solchen Rückzugsortes und empfiehlt die Nutzung spezialisierter Zufluchtsorte wie das Bellfugio.
*** Bellfugio: Der ideale Rückzugsort
Das Bellfugio ist ein speziell für Haustiere entwickelter Rückzugsort, der auf die Bedürfnisse von ängstlichen Tieren zugeschnitten ist. Es bietet eine isolierte Umgebung, die Geräusche und Vibrationen minimiert und somit eine beruhigende Wirkung hat. Die Konstruktion besteht aus einem Metallrahmen und einem engmaschigen Drahtgeflecht, dass quasi wie ein Faraday´scher Käfig wirkt. Ein Gutachten bestätigt die Wirksamkeit. Der Korb bietet eine komfortable, sichere Umgebung, die Hunden und Katzen während eines Gewitters Schutz und Geborgenheit bietet.
Tiere, die bereits in dem Bellfugio ihren Rückzugsort gefunden haben, überstehen diese extrem anstrengende Zeit deutlich entspannter.
*** Fazit
Gewitter können für Hunde und Katzen extrem stressig sein, doch es gibt zahlreiche Maßnahmen, die Haustierbesitzer ergreifen können, um ihren Lieblingen zu helfen. Ob durch den Einsatz von Thundershirts, beruhigenden Pheromonsprays oder spezialisierten Rückzugsorten wie dem Bellfugio – die richtige Vorbereitung kann einen großen Unterschied machen. Mit Verständnis und den richtigen Hilfsmitteln können wir unseren vierbeinigen Freunden helfen, auch das schlimmste Gewitter ruhig und sicher zu überstehen.
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